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Wir haben uns verpflichtet, authentisch und ehrlich nachhaltig zu arbeiten, dazu zählt natürlich auch, dass wir zu unseren Schwachstellen stehen. Nachhaltigkeit und die damit verbundenen Themen sind komplex und ziehen sich durch alle Bereiche des Unternehmens und darüber hinaus: Produktzusammensetzungen, Mitarbeitende, gesellschaftliche Auswirkungen, Zusammenarbeit mit Banken, Verpackungen, die Liste ist beliebig erweiterbar. Durch unseren Firmenstandort in Deutschland inklusive der Produktion und einem Großteil unserer Zulieferer, die ebenfalls in Deutschland sitzen, sind die Gesetze und Regularien, die für uns gelten, bereits auf hohen Standards. Trotzdem haben wir Bereiche, wo wir noch nicht da sind, wo wir hinwollen. Die Gründe sind vielfältig, auf die häufigsten Punkte versuchen wir im Folgenden einzugehen und in den Kontext zu stellen.

Plastikverpackung

Für unsere Karton- bzw. Papierverpackungen nutzen wir, wenn es möglich ist, recycelte Materialien. Karton und Papier ist ganzheitlich betrachtet aber nicht immer automatisch ökologischer als Plastik. Sortenreines Plastik, sogenanntes Monomaterial ist zu 100% recyclebar und kann durch deutlich geringeres Gewicht Emissionen einsparen, wenn es ordnungsgemäß entsorgt wird. Bei Recyclingkartonagen ist zudem immer ein kleiner Frischfaseranteil notwendig, um wieder nutzbar zu sein.

Unsere Ersatzteile werden aktuell in einem PE-Beutel verpackt, dieser wiegt nur 9,5 Gramm im Gegensatz zu einem Karton, der über 20 Gramm wiegt. Neben den geringeren Transportemissionen ist auch der CO2-Fußabdruck des Beutels in der Herstellung geringer (CO2-Fußabdruck pro Verpackungseinheit: PE-Beutel 0,03 kg CO2 / Neuware Karton 0,056 kg CO2/ Recycling Karton 0,041 kg CO2).

Der nächste Schritt ist nun, die von uns momentan verwendeten Plastikverpackungen, welche noch nicht aus recyceltem Plastik sind, umzustellen.

Wusstest du, dass wir in den 90ern bereits einmal vollständig auf jegliche Verkaufsverpackungen verzichtet haben? Leider waren die Verschmutzungen durch den Transport, vor allem bei Überseetransporten, zu groß, um dieses Projekt fortführen zu können.

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PVC

Die Entsorgung der PVC-Kunststoffe aus der Produktion (Stanzabfälle, Gewebe) und aus den ausgedienten Produkten ist eine ökologische Schwachstelle der Produkte. Auch darum sind die lange Produktlebensdauer, Reparaturfreundlichkeit und Upcyclingprodukte wichtig. Die Produkte bestehen in der Regel aus verschiedenen Polymeren, diese können nur unter hohem Energie- und Wasser-Einsatz wieder voneinander getrennt werden (negative Ökobilanz). Die Deponierung von PVC ist in Deutschland verboten, weil geringe Mengen an Weichmachern ins Grundwasser gelangen könnten. Bei der Verbrennung von PVC in Müllverbrennungsanlagen können giftige Dioxine entstehen, dies muss durch gute Verbrennungsführung und moderne Abgasreinigung unbedingt vermieden werden. Auch aus diesen Gründen bieten wir die Rücknahme ausgedienter Produkte an, um für alle Kunden eine fachgerechte Entsorgung sicherstellen zu können.

Rund 70% unserer Kollektion sind PVC-frei, mehr zum Thema PVC, PFC, BPA und Phthalatweichmachern erfährst du hier.

Recyclingmaterial

Bei reinem Recyclingmaterial verschlechtern sich grundsätzlich die Produkteigenschaften, es ist immer ein Neuwarenanteil notwendig, zudem ist kein unbegrenztes Recycling ohne Verschlechterung der Materialeigenschaften möglich. Auch ist die Verwendung von Recyclingmaterial nicht automatisch nachhaltig, entsprechende zuverlässige Informationen zur CO2- und Ökobilanz fehlen bisher. Auch deswegen haben wir den Product Carbon Footprint jedes Produktes aufwendig erarbeitet, um ehrliche Aussagen über die CO2e-Emissionen treffen zu können, wenn wir Materialien bei den Taschen oder Rucksäcken auswechseln.  

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Made in Germany

Wir produzieren ausschließlich in Deutschland und haben auch nur den einen Produktionsstandort in Heilsbronn. Neben der Produktion in Deutschland erfolgt auch unser Einkauf des Materials zu knapp 70% in der Bundesrepublik. Wir sourcen immer nach den Leitlinien, regional, national, EU-weit und erst danach im Rest der Welt. Aber leider gibt es Zubehörteile, so vor allem Nähteile, welche nicht in Europa zu bekommen sind. Es gibt leider in Europa keine Nähereien, die solche Produkte herstellen können bzw. wo es in Europa wirtschaftlich abbildbar wäre. Wo es möglich ist, arbeiten wir beispielsweise mit regionalen Werkstätten für behinderte Menschen zusammen.

Mit den Lieferanten, mit denen wir zusammenarbeiten, verbinden uns zumeist langjährige Partnerschaften auf Augenhöhe, so auch mit den Partnern in Asien. Zumal wir auch nur mit Partnern zusammenarbeiten, die unseren Code of Conduct unterzeichnet haben.

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Entsorgung alter Produkte

Wo immer es möglich ist, reparieren wir. Entweder bei uns am Campus mit unserem Customer Service Team, direkt beim Händler oder bei den Partnern in den Ländern, in die wir exportieren.

Aber irgendwann sind auch die langlebigsten Taschen und Rucksäcke am Ende ihres Lebenszyklus angekommen. Wir haben verschiedene Projekte initiiert, u.a. mit Fahrer Berlin, bei denen wir alte Produkte oder auch defekte Taschenkörper aus der Produktion upcyceln. So entstehen beispielsweise unsere Hosenbänder.

Wenn es aber wirklich nichts mehr zu reparieren gibt, dann sorgen wir für eine fachgerechte Entsorgung. Gerne übernehmen wir das auch für deine alte Tasche. 

Reparierbarkeit hat Grenzen

Unser Customer Service, unsere geschulten Servicehändler und auch unsere internationalen Partner versuchen alles, auch ältere Produkte wieder fit zu machen und ihnen ein zweites, drittes oder viertes Leben zu schenken. Über 18.000 Reparaturen führt unser Team alleine bei uns am Campus in Heilsbronn jedes Jahr durch. Aber auch da gibt es Grenzen, leider können wir nicht jedes Produkt reparieren, auch wenn wir das wirklich gerne würden. Im Laufe der Jahre sind wir natürlich immer besser geworden, auch dadurch, dass wir bereits in der Entwicklung von neuen Taschen und Rucksäcken die Reparierbarkeit und einfache Austauschbarkeit von Einzelteilen im Blick haben. Ehrlich, wir versuchen wirklich alles und uns selbst ärgert es am meisten, wenn wir ein Produkt nicht mehr reparieren können.

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Wir haben uns verpflichtet, authentisch und ehrlich nachhaltig zu arbeiten, dazu zählt natürlich auch, dass wir zu unseren Schwachstellen stehen. Nachhaltigkeit und die damit verbundenen Themen sind komplex und ziehen sich durch alle Bereiche des Unternehmens und darüber hinaus: Produktzusammensetzungen, Mitarbeitende, gesellschaftliche Auswirkungen, Zusammenarbeit mit Banken, Verpackungen, die Liste ist beliebig erweiterbar. Durch unseren Firmenstandort in Deutschland inklusive der Produktion und einem Großteil unserer Zulieferer, die ebenfalls in Deutschland sitzen, sind die Gesetze und Regularien, die für uns gelten, bereits auf hohen Standards. Trotzdem haben wir Bereiche, wo wir noch nicht da sind, wo wir hinwollen. Die Gründe sind vielfältig, auf die häufigsten Punkte versuchen wir im Folgenden einzugehen und in den Kontext zu stellen.

PLASTIKVERPACKUNG

PVC

RECYCLINGMATERIAL

MADE IN GERMANY

ENTSORGUNG ALTER PRODUKTE

REPARIERBARKEIT HAT GRENZEN

Wusstest du, dass wir in den 90ern bereits einmal vollständig auf jegliche Verkaufsverpackungen verzichtet haben? Leider waren die Verschmutzungen durch den Transport, vor allem bei Überseetransporten, zu groß, um dieses Projekt fortführen zu können.

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