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Langfristige Ziele

ORTLIEB hat sich verpflichtet authentisch und transparent über seine Nachhaltigkeitsanstrengungen zu berichten. Das impliziert nach unserem Verständnis auch, dass wir die Auswirkungen unserer Produkte, den sogenannten Product Carbon Footprint, sichtbar und messbar machen müssen, um zu sehen, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen, um den Fußabdruck weiter zu verringern, damit wir unser langfristiges Ziel erreichen, diesen bis Ende 2030 möglichst auf null zu reduzieren.
Dies hieß nach unserem Verständnis aber auch, dass wir eine ehrliche Berechnung durchführen möchten, reelle Werte erfassen wollen, wo immer das möglich ist und nicht nur eine grobe Berechnung, die auf Datenbankwerten basiert. Als erstes Projekt wurde daher im Rahmen einer Masterarbeit unser Klassiker, der Back-Roller Classic, erfasst, analysiert und berechnet. Dazu wurde in Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten für jedes Einzelteil, also wirklich jede Schraube und jeden Haken exakt ermittelt, welche CO2-Äquivalente dieses Einzelteil verursacht.

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Rohstoffe der ORTLIEB Produkte

CO²e Berechnung ORTLIEB

Was ist der CO2e-Fußabdruck? Kurz gesagt beschreibt er die Menge an CO2-Äquivalenten, die bei der Herstellung eines Produktes entlang der Lebensphasen, in unserem Fall von der Rohstoffgewinnung bis zum fertigen Produkt, entstehen.
Um ein Verständnis und eine Vergleichbarkeit herzustellen, muss klar definiert sein was in der Berechnung des CO2e-Fußabdruckes enthalten ist und was nicht. Konkret bedeutet das, welche Lebensphasen eines Produktes wurden betrachtet und in welchem Umfang wurden die Auswirkungen berechnet.
Die nachfolgende Grafik zeigt wo wir unsere Grenze der Berechnung gezogen haben. Hierbei gilt, es gibt einzelne Emissionsfaktoren wo die Annahmen von Durchschnittswerten unausweichlich ist, dies betrifft bei ORTLIEB beispielsweise auch die Mitarbeiteranreise, die standortbedingt einen großen Einfluss auf unsere Bilanz hat. Bei derartigen Fällen kalkulieren wir immer konservativer als notwendig. Bei der Mitarbeiteranreise werden alle Wege so gerechnet, als wenn alle Mitarbeitenden mit dem PKW zu ORTLIEB kommen würden, auch wenn sie in Fahrgemeinschaften, mit dem Rad oder Zug zur Arbeit kommen.

Grafik zur Co2e Berechnung
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Die Überprüfung der CO2-Bilanz erfolgt anhand wissenschaftlicher Methoden und basiert auf Daten von zuverlässigen Quellen. Durch die Verwendung eines standardisierten Protokolls zur Berechnung des Carbon Footprints des Back-Rollers wird eine hohe Vergleichbarkeit mit anderen Produkten gewährleistet, was eine wichtige Grundlage für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten und die Identifizierung von Optimierungspotenzialen darstellt.

Wir haben dabei alle Phasen von der Rohstoffgewinnung unserer Materialien über die Transporte und Anlieferungen bis zur Herstellung und Verpackung der fertigen Produkte betrachtet. Der Fachbegriff dafür lautet Cradle to Gate, also von der Wiege bis zum Tor.

Ja, danach geht es eigentlich erst los für unsere Taschen. Der nächste Schritt im Berechnungsprozess wird die Ausweitung auf die gesamte Lebensdauer der Produkte bis hin zu Entsorgung der jeweiligen Tasche. Im Moment rechnen wir auf Produktebene bis zur fertig produzierten Tasche. Die Versandstrecke der fertigen Produkte ist natürlich unterschiedlich, je nachdem wo das fertige Produkt verkauft werden soll. Was uns die Berechnung pro Tasche erschwert. Außerdem wollen wir für die Nutzungsphase unserer Produkte zuerst Daten sammeln und auswerten, was sich ebenfalls als schwierig erweist. Das Nutzungsverhalten und der Umgang mit den Taschen ist für uns noch nicht klar definierbar und aussagekräftig in einer CO2e-Bilanz darstellbar. Hier spricht jedoch für unsere Produkte, dass sie zum großen Teil mit dem Fahrrad verwendet werden. Das wirkt sich sowohl positiv auf die Gesundheit als auch auf die CO2e-Bilanz aus, wenn gleichzeitig auf emissionsintensivere Verkehrsmittel verzichtet wird. Für jedes Produkt geben wir deshalb einen groben Anhaltspunkt welche Fahrstrecke mit einem Pkw gefahren werden müsste (oder eben NICHT), um die gleiche Menge an CO2-Äquivalenten zu emittieren, wie sie auch für das jeweilige Produkt entlang der oben gezeigten Lebensphasen entstanden ist. Wichtig wird für ein vollständiges Bild der Umweltauswirkungen unserer Produkte noch die Entsorgung. Hier arbeiten wir mit Nachdruck daran, die Lücke zu schließen und die Auswirkungen in diesem Bereich in die Berechnung mit einzubeziehen.

Die Berechnung umfasst folgende Bereiche:

Scope 1:

direkte Emissionen aus Gebäudebeheizung, Firmenfahrzeuge, Kältemittelleckagen

Scope 2:

indirekte Emissionen aus Energiezukauf (Strombezug)

Scope 3:

indirekte Emissionen aus Abfallbehandlung, Wasser-/ Abwasserbereitung, Geschäftsreisen, Mitarbeitenden An-/Abreise und sämtliche eingesetzten Materialien und Rohstoffe

Der auf der Produktseite angegebene CO2e-Fußabdruck enthält dann die Emissionen aus oben genannten Bereichen und innerhalb der definierten Berechnungsgrenzen. Der Wert gilt immer für die fertige Verkaufseinheit.

Um die Berechnung der über 400 Produkte zu ermöglichen, haben wir eine Berechnungsmethodik entwickelt, die auf mehreren Berechnungsstandards und Normen basiert. Diese Methodik ist aus einer vorangegangenen Masterarbeit entstanden, bei dem der CO2e-Fußabdruck einer Tasche berechnet wurde. Hier konnten wir klar identifizieren, wo unsere Schwerpunkte in der Emissionsmenge liegen und wo wir für die Ausweitung der Berechnung den Fokus setzen müssen. Durch diese Vorgehensweise gibt es in der Berechnung unserer Werte keine klar definierbare Trennung zwischen dem Corporate Carbon Footprint und der Product Carbon Footprints (nach Greenhouse Gas Protocol). Damit wird leider eine Zertifizierung der Werte anhand eines spezifischen Standards schwierig. Um sicher zu gehen, dass unsere Werte und Berechnungen trotzdem richtig sind, haben wir die Methodik und unsere verwendeten Umrechnungsfaktoren durch die renommierte Firma myclimate prüfen lassen.
Auf dieser Basis sind wir jetzt, durch die Integration jeder einzelnen Rohware verbunden mit deren CO2e-Emissionen in unserem Enterprise Resource Planning (ERP)-System in der Lage für jedes Produkt immer einen aktuellen CO2e-Fußabdruck auszuweisen und entlang der gesamten Produktpalette verschiedene Materialien und Ressourcen anhand ihrer Auswirkungen zu bewerten. Das schafft die perfekte Grundlage um hier für die Zukunft die richtigen Entscheidungen bei unserer Materialauswahl zu treffen.

Warum hören wir beim fertigen Produkt auf?

Ja, danach geht es eigentlich erst los für unsere Taschen. Der nächste Schritt im Berechnungsprozess wird die Ausweitung auf die gesamte Lebensdauer der Produkte bis hin zu Entsorgung der jeweiligen Tasche. Im Moment rechnen wir auf Produktebene bis zur fertig produzierten Tasche. Die Versandstrecke der fertigen Produkte ist natürlich unterschiedlich, je nachdem wo das fertige Produkt verkauft werden soll. Was uns die Berechnung pro Tasche erschwert. Außerdem wollen wir für die Nutzungsphase unserer Produkte zuerst Daten sammeln und auswerten, was sich ebenfalls als schwierig erweist. Das Nutzungsverhalten und der Umgang mit den Taschen ist für uns noch nicht klar definierbar und aussagekräftig in einer CO2e-Bilanz darstellbar. Hier spricht jedoch für unsere Produkte, dass sie zum großen Teil mit dem Fahrrad verwendet werden.

Das wirkt sich sowohl positiv auf die Gesundheit als auch auf die CO2e-Bilanz aus, wenn gleichzeitig auf emissionsintensivere Verkehrsmittel verzichtet wird. Für jedes Produkt geben wir deshalb einen groben Anhaltspunkt welche Fahrstrecke mit einem Pkw gefahren werden müsste (oder eben NICHT), um die gleiche Menge an CO2-Äquivalenten zu emittieren, wie sie auch für das jeweilige Produkt entlang der oben gezeigten Lebensphasen entstanden ist. Wichtig wird für ein vollständiges Bild der Umweltauswirkungen unserer Produkte noch die Entsorgung. Hier arbeiten wir mit Nachdruck daran, die Lücke zu schließen und die Auswirkungen in diesem Bereich in die Berechnung mit einzubeziehen.

Die Berechnung umfasst folgende Bereiche:

Scope 1:

direkte Emissionen aus Gebäudebeheizung, Firmenfahrzeuge, Kältemittelleckagen

Scope 2:

indirekte Emissionen aus Energiezukauf (Strombezug)

Scope 3:

indirekte Emissionen aus Abfallbehandlung, Wasser-/ Abwasserbereitung, Geschäftsreisen, Mitarbeitenden An-/Abreise und sämtliche eingesetzten Materialien und Rohstoffe

Der auf der Produktseite angegebene CO2e-Fußabdruck enthält dann die Emissionen aus oben genannten Bereichen und innerhalb der definierten Berechnungsgrenzen. Der Wert gilt immer für die fertige Verkaufseinheit.

Berechnung für über 400 Produkte

Um die Berechnung der über 400 Produkte zu ermöglichen, haben wir eine Berechnungsmethodik entwickelt, die auf mehreren Berechnungsstandards und Normen basiert. Diese Methodik ist aus einer vorangegangenen Masterarbeit entstanden, bei dem der CO2e-Fußabdruck einer Tasche berechnet wurde. Hier konnten wir klar identifizieren, wo unsere Schwerpunkte in der Emissionsmenge liegen und wo wir für die Ausweitung der Berechnung den Fokus setzen müssen. Durch diese Vorgehensweise gibt es in der Berechnung unserer Werte keine klar definierbare Trennung zwischen dem Corporate Carbon Footprint und der Product Carbon Footprints (nach Greenhouse Gas Protocol). Damit wird leider eine Zertifizierung der Werte anhand eines spezifischen Standards schwierig. 

Um sicher zu gehen, dass unsere Werte und Berechnungen trotzdem richtig sind, haben wir die Methodik und unsere verwendeten Umrechnungsfaktoren durch die renommierte Firma myclimate prüfen lassen.
Auf dieser Basis sind wir jetzt, durch die Integration jeder einzelnen Rohware verbunden mit deren CO2e-Emissionen in unserem Enterprise Resource Planning (ERP)-System in der Lage für jedes Produkt immer einen aktuellen CO2e-Fußabdruck auszuweisen und entlang der gesamten Produktpalette verschiedene Materialien und Ressourcen anhand ihrer Auswirkungen zu bewerten. Das schafft die perfekte Grundlage um hier für die Zukunft die richtigen Entscheidungen bei unserer Materialauswahl zu treffen.

Blick in die Zukunft

Was kommt als nächstes? Fürs erste soll die Berechnung auf alle Lebensphasen der Produkte ausgeweitet werden, um hier ein vollständiges Bild zu bekommen. Und im nächsten Schritt ist die Berechnungsmethodik so angelegt, dass die betrachteten Umweltauswirkungen auch auf andere Bereiche ausgeweitet werden können und damit in Zukunft auch die Berechnung einer vollständigen Ökobilanz für alle unsere Produkte möglich wird.

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